Investitionen im Katastrophenschutz zahlen sich aus: Geländestapler aus dem Donnersbergkreis im Einsatz bei Biblis
Überflutungen in Bayern und hohe Pegelstände des Rheins – die Wetterereignisse der letzten Tage haben ernste Auswirkungen und fordern Rettungs- und Einsatzkräfte landauf und landab. Auch Feuerwehren, das Deutsche Rote Kreuz sowie der Brand- und Katastrophenschutz aus dem Donnersbergkreis waren in der Nacht von Montag auf Dienstag bei Biblis aktiv: für die Hochwasserbekämpfung organisierten die Kräfte aus dem Kreis über Verbindungen zu ICL in Ludwigshafen 4.000 Big Bags. Außerdem kam u.a. der vor ca. 1,5 Jahren neu angeschaffte „Teleskoplader“ Manitou MT 1135 zum Einsatz, um Sandsäcke zu verfüllen und um im temporären Dammbau Big Bags an Ort und Stelle zu hieven.
Eberhard Fuhr, Brand- und Katastrohenschutzinspekteur des Kreises, berichtet: „Am Einsatz in Biblis beteiligt waren und sind u.a. Freiwillige Feuerwehren und Berufsfeuerwehren aus verschiedenen Orten. Der Anruf aus Biblis erreichte mich am 03. Juni um 21.38 Uhr. Aus dem Donnersbergkreis waren wir mit Feuerwehren der VG Kirchheimbolanden, zwei Mann und einem Fahrzeug des DRK Ortsverbands Eisenberg und mit Kräften des Brand und Katastrophenschutzes vor Ort. Unter anderem waren vor Ort Big Bags vonnöten. Wir konnten in der Nacht viele Big Bags organisieren, um den Einsatz vor Ort zu unterstützen:
Um 23.00 Uhr konnten wir 4.000 Big Bags bei ICL in Ludwigshafen abholen. ICL hatte uns schon an der Ahr vorbildlich unterstützt. Der Teleskoplader hat aktuell seinen ersten Einsatz außerhalb der Kreisgrenzen. Es handelt sich dabei um einen geländegängigen Stapler mit variabler, größerer Reichweite.“
Landrat Rainer Guth: „Mein großer Dank an die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräfte aus dem Donnersbergkreis! Den Hochwasser-Betroffenen in den verschiedenen Regionen drücken wir fest die Daumen – wir helfen, wo und wie wir können und angefordert werden. In den vergangenen Jahren haben wir trotz knapper Kassen konsequent in den Bereich des Katastrophenschutzes investiert. Keiner will, dass sich diese Investitionen
‚auszahlen‘, aber wir müssen uns den Realitäten stellen und uns so gut wie möglich darauf einstellen. Und das tun wir. An dem Einsatz in Biblis sehen wir, dass sich unsere Investitionen, wie die für den Teleskoplader, lohnen. Wir sind im Katastrophenschutz modern geworden und werden den eingeschlagenen Weg weitergehen, um die Bevölkerung und die Infrastruktur im Fall des Falles so gut wie möglich zu schützen.“