Amtliche Meldung

Großübung “DONAR on Tour”

Am Samstag, 14. Oktober, wurde im Donnersbergkreis mit „DONAR on Tour“ eine Übung mit dem Schwerpunkt “Führen von Bereitstellungsräumen und das Verlegen von Marschverbänden” durchgeführt. Insgesamt waren 44 Fahrzeuge des Brand- und Katastrophenschutzes mit ca. 150 Einsatzkräften in die Übung eingebunden. Beteiligt haben sich Fahrzeuge aus dem Donnersbergkreis, dem Landkreis Kaiserslautern, der Stadt Kaiserslautern und dem Landkreis Kusel. Zurückgelegt wurde eine Strecke von ca. 150 km. Gestartet
sind die drei Verbände in Kirchheimbolanden (Herrengarten). Als Zielort musste die Industriestraße in Winnweiler angefahren werden.

Landrat Rainer Guth betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit, neben Übungen mit Einsatzszenarien auch die koordinierte Verlegung von Einsatzkräften und Fahrzeugen zu weiter entfernten Einsatzgebieten nachzuhalten. Björn Becker und Lina Hoffmann vom Brand und Katastrophenschutz des Donnersbergkreises stimmen nach der Übung ein: „Die Ereignisse der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Einsatzkräfte immer häufiger auch überregional bei Einsätzen unterstützen müssen.“

Bereitstellungsräume dienen dazu, entweder die Kräfte aus einer Region zu sammeln um sie dann geschlossen in ein Einsatzgebiet zu entsenden oder um die anrückenden Kräfte aufzunehmen, sie zu registrieren und ihnen Aufträge zuzuteilen. „Die Wichtigkeit von gut funktionierenden Bereitstellungsräumen haben wir beim Einsatz im Ahrtal hautnah miterlebt“, so Björn Becker.

„Neben den Bereitstellungsräumen ist das Fahren im geschlossenen Verband der zweite Aspekt, der bei einer Verlegung von Einsatzkräften über größere Entfernungen von hoher Relevanz ist“ ergänzt Lina Hoffmann. „Das Fahren im Verband erfordert eine hohe Konzentration von allen Beteiligten. Die Abstände zwischen den Fahrzeugen müssen eingehalten werden, der Verband darf nicht auseinanderreißen, und die Reaktionen der anderen Verkehrsteilnehmer müssen ebenso immer mitbedacht werden“.

„Mit dem Verlauf der Übung sind wir sehr zufrieden. Alle Verbände sind exakt im Zeitplan von einem Ort zum anderen gekommen, und die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten war hervorragend,“ fasst Björn Becker die Übung zusammen. „Auch die Rückmeldungen der beteiligten Einheiten war durchweg positiv“.

Auch für Bürgerinnen und Bürger, die die Einsatzfahrzeuge auf der Strecke gesehen haben, mag die Übung eine Erinnerung gewesen sein: „Wenn ein Marschverband, also eine größere Gruppe von Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr oder der Rettungsdienste, auf der Straße unterwegs ist, dann verhalten sich diese im übertragenen Sinn wie ein einziges Fahrzeug“, so Becker. „Andere Verkehrsteilnehmer müssen hier z.B. an Ampeln beachten, dass der gesamte Marschverband eine Ampel überquert, wenn das erste Fahrzeug diese
bei grün gekreuzt hat – auch wenn die Ampel zwischenzeitlich rot zeigt.“

Der Brand- und Katastrophenschutz des Donnersbergkreises bedankt sich herzlich bei allen beteiligten Einsatzkräften, Helfern und Katastrophenschutzeinheiten, mit deren Engagement die Übung realisiert werden konnte, insbesondere bei der Schnelleinsatzgruppe Verpflegung die für das leibliche Wohl der beteiligten sorgte und bei Verbandsgemeinde Winnweiler für die Nutzung der Räumlichkeiten.

Sollte die Übung Interesse an einer Mitwirkung im Brand- und Katastrophenschutz geweckt haben, können sich Interessierte gerne an das Referat Brand- und Katastrophenschutz der Kreisverwaltung wenden. Dieses informiert gerne über die vielfältigen Aufgaben und Möglichkeiten in diesem spannenden Bereich.

 

Foto:pixabay/planet_fox

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Autor: J. Maurer

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